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Demand-Response-Management: Demand-Response-Management, engl. für Frage-Antwort-Management, beschreibt im Wesentlichen die Aufgabe, die Nachfrage (d. h. durch Verbrauch erzeugte Last) flexibel zu erhöhen oder abzusenken. Diese Maßnahmen werden nach den Anforderungen des Stromsystems durchgeführt. Die Teilnahme für größere Verbraucher an Demand Response kann etwa erfolgen, um von günstigen Strompreisen zu profitieren oder das Stromnetz zu stabilisieren. Ob Lasten sich für Demand Response eignen, hängt von wirtschaftlichen und technischen Kriterien ab. Sinnvoll eingesetzt, kann beispielsweise erreicht werden, dass bei einer hohen Stromeinspeisung ins Netz weniger erneuerbare Energiequellen abgeregelt werden müssen, da Verbraucher auf das Überangebot flexibel reagieren und sich automatisiert zuschalten können. Die Netzstabilisierende Wirkung kommt dann zum Tragen, wenn z. B. die Produktionsleistung einer Produktionsanlage hochgefahren wird, wenn auch die Erzeugung von Strom sehr hoch ist. Im Gegenzug würde die Anlage in Zeiten von geringem Stromangebot auch weniger bzw. gar nicht produzieren.

Dezentrales Energiesystem/Dezentralität: Ein dezentrales Energiesystem ist durch die räumliche Nähe von Energiebereitstellung und -bedarf charakterisiert. Während in einem zentralen Energiesystem meist ein Großkraftwerk die Versorgung von tausenden Haushalten, Betrieben und Industrieparks übernimmt, erfolgt bei einem dezentralen System die „Erzeugung“ von Wärme, Strom und anderen Energieformen in räumlicher Nähe des Verbrauchers. Ein Beispiel hierfür ist die Versorgung eines kleinen Quartiers mit Strom und Wärme über ein vor Ort betriebenes BHKW. Da wesentliche Technologien der Energiewende wie Windkraft- und Solar-Anlagen, Stromspeicher, Elektromobilität und Wärmepumpen aus kleineren und verteilteren Einheiten bestehen, wird das künftige Energiesystem in der Tendenz dezentraler als das heutige.

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