Elektrolyseur: Ein Elektrolyseur ist eine technische Anlage, in der chemische Stoffe unter Einsatz elektrischer Energie in ihre Bestandteile gespalten werden. Die zugrundeliegende elektrochemische Reaktion heißt Elektrolyse. Ein bekanntes Anwendungsbeispiel dafür ist die Aufspaltung von Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff. Der so erzeugte Wasserstoff lässt sich im Gegensatz zum eingesetzten Strom leichter speichern oder anderweitig verwenden. Dieser Umwandlungsprozess ist ein Beispiel für das sogenannte Power-to-Gas-Verfahren. Auch bei der Gewinnung von synthetischem Methan oder synthetischen Flüssigkraftstoffen kommt die Wasserelektrolyse zum Einsatz.
Elektromobilität: Elektromobilität (auch E-Mobilität oder engl. E-Mobility) bezeichnet das Nutzen von Elektrofahrzeugen. Elektromobilität ist ein hochgradig vernetzender Industriezweig, der sich auf das Erfüllen von Mobilitätsbedürfnissen unter Nachhaltigkeitsaspekten fokussiert und dafür Fahrzeuge nutzt, die einen Energiespeicher mitführen sowie einen Elektroantrieb verwenden, der im Grad der Elektrifizierung variieren kann.
Energiewende: Der Begriff Energiewende beschreibt den Umstieg der Energieversorgung von fossilen und atomaren Energiequellen auf Erneuerbare Energien. Die Energiewende ist ein komplexer Prozess, bei dem die Energieversorgung der allgemeinen Bevölkerung, Industrie und Gewerbe in den Sektoren Strom, Wärme und Verkehr nachhaltig umgestaltet wird. Sie wird durch das Energiekonzept der Bundesregierung gestützt, das nach der Reaktorkatastrophe von Fukushima in 2011 weiterentwickelt wurde. Weitere Informationen zur Energiewende der Bundesregierung finden Sie hier.
Erdwärme: Erdwärme ist die im zugänglichen Teil der Erdkruste gespeicherte Wärme (thermische Energie). Sie umfasst die in der Erde gespeicherte Energie, soweit sie entzogen und genutzt werden kann, und zählt zu den regenerativen Energien. Sie kann sowohl direkt genutzt werden, etwa zum Heizen und Kühlen im Wärmemarkt (Wärmepumpenheizung), als auch zur Erzeugung von elektrischem Strom oder in einer Anlage mit Kraft-Wärme-Kopplung.
Erneuerbare Energien: Hierunter werden sämtliche Energieträger verstanden, die sich im Rahmen des menschlichen Zeithorizonts praktisch nicht erschöpfen oder sich wie z. B. die Biomasse selbst erneuern können. Im Gegensatz dazu stehen fossile und nukleare Energieträger, deren Vorkommen endlich sind und die sich nicht im menschlichen Zeithorizont erneuern. Beispiele für Erneuerbare Energien sind Solarenergie, Windenergie, Biomasse, Geothermie oder Gezeitenenergie. Da die aus diesen Energieträgern bereitgestellte Energie nahezu kein schädliches Kohlendioxid (CO2) oder radioaktive Spaltprodukte produziert, ist der negative Einfluss auf Klima und Umwelt deutlich geringer als bei der Verwendung von fossilen und radioaktiven Brennstoffen.