Gemeinsam forschen, lernen und dann ausprobieren
Im Verbundprojekt QUARREE100 arbeiten 20 Partner aus ganz Deutschland gemeinsam daran, die wissenschaftlichen und umsetzungsorientierten Ziele des Projektes zu realisieren. Zu ihnen zählen Unternehmen, Universitäten, Forschungseinrichtungen, Verbände und mehrere Einrichtungen der Region und Stadt Heide, die sich hierzu zusammengetan haben und eine Kooperationsvereinbarung unterzeichneten.
Technologieoffen modellieren
Im Projekt soll zunächst auf Basis vorhandener und erhobener Energiedaten technologieoffen modelliert werden, wie ein gekoppeltes Strom-, Wärme- und Mobilitätssystem in einem Stadtquartier aussehen kann und muss. Hierbei ist es den Partnern wichtig, eine Übertragbarkeit der Ergebnisse der Modellierung auf Stadtquartiere in anderen Regionen Deutschlands mit unterschiedlichen Kapazitäten hinsichtlich Wind-, Sonne- und Bioenergie zu erreichen.
Standortfaktoren und Wirtschaftlichkeit
Im Zuge der konkreten Umsetzung der Ergebnisse im Rüsdorfer Kamp werden vielfältige ökonomische Effekte die technologischen Entscheidungen maßgeblich beeinflussen. Zu diesen Effekten zählen beispielsweise die wirtschaftliche Bewertung der Systemdienlichkeit, vorhandene Versorgungsinfrastruktur, mögliche Betreibermodelle sowie Akzeptanz und Beteiligungsgrad der Anwohner. Erst unter Einbezug dieser Faktoren kann endgültig entschieden werden, welche Speichertechnologien, Steuer-, Leitungs- und Verteilsysteme und notwendigen Infrastrukturen tatsächlich zum Einsatz kommen.
Lokale Vernetzung und Steuerung
Einzelne Arbeitsbereiche des Projekts sind rein wissenschaftlich angelegt in ihrer Natur und werden maßgeblich von den Forschungs- und Unternehmenspartnern betrieben. In allen sieben Arbeitsbereichen des Projektes arbeiten jedoch immer Partner aus den Zweigen Forschung, Wirtschaft und Kommune mit. Außerdem sind Stadt und Region Heide mit der Fachhochschule Westküste, den Stadtwerken Heide, der Stadtverwaltung und der regionalen Entwicklungsagentur in allen Arbeitsbereichen aktiv vertreten. Die Arbeitsbereiche, die sich mit der Umsetzung, Koordination und Öffentlichkeitsarbeit im Rüsdorfer Kamp befassen, werden von der Entwicklungsagentur Region Heide vor Ort gesteuert.
